"Hallo" ist das Pfandleihhaus des "Aufwiedersehn"...



Miniaturen des Absurden

Betrete mit der Miene der Abfälligkeit und erhalte Einlaß

Vom Jardin du Luxembourg zum Panthéon brauchte es schon mehr als platonisches Innehalten, um sich Gehör für Gesehenes zu verschaffen. Da...

Sonntag, 14. Februar 2016

Im Verspüren


Es so einem vor. Gelegentlich.

Wenn alles Streicheln über windbewogene Gräser.

Kam es nicht von ungefähr, daß sie gelegentlich durch ihre Haare fuhr.


Im Dampfen der Straße am Morgen hielt sich der Mund so offen wie ihre Augen, vielleicht, um dem Abend zuvor eine Regung zu entlocken, zumindest jetzt, nachdem es so schwer war, geschlossen, Mund und Auge so zu belassen. Einfach zu belassen, wie es gewesen war. Und schien es leichter davor, sich Träger herbeizuwünschen. Ein Aufzug, eine Erhabenheit vorzugaukeln, Fanfaren und Trommeln. Und auch so schon schwer, ohne all dem zu beeindrucken.

Im Dampfen der Straße am Morgen danach.

Kam es nicht von ungefähr, daß sie gelegentlich durch ihre Haare fuhr. Und hätte sie es doch besser dem Abend zuvor überlassen, sich von dem berühren zu lassen. Sich einfach nur berühren zu lassen. Ohne Aufzug, ohne Erhabenheit vorzugaukeln, Fanfaren und Trommeln. Wenn alles Streicheln nur über windbewogene Gräser, vor dem Sommer. Vor dem großen Sommer lag alles schwer, im Auge auch, wenn Lider sie barfuß verdecken. Im Gesicht die Niederlagen. Wenn alle Winter Niederlagen waren. Und Sommer alle Siege.

Im Knopfdruck suchte sie ihre Haltestelle.


Im Verspüren. Cleopatra.









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