"Hallo" ist das Pfandleihhaus des "Aufwiedersehn"...



Miniaturen des Absurden

Betrete mit der Miene der Abfälligkeit und erhalte Einlaß

Vom Jardin du Luxembourg zum Panthéon brauchte es schon mehr als platonisches Innehalten, um sich Gehör für Gesehenes zu verschaffen. Da...

Freitag, 6. September 2024

Ja. Habe ich schon geschrieben. Schreib' mal was Eigenes. Hab ich schon gedacht. Ja. Brauche eine, die über mich schreibt. Brauche ich nicht. Keine, die meint. Meine ist sie nicht. Schreibe was Eigenes.

 

Bulgursalat und Sofa. 



Habe gehört.

Brauche ich

Habe gehört. Keine, die mich stört. Höre mich nicht. 
Möchte wieder lesen. Gibt es wieder nicht. Brauchst Dich nicht mühen. Erzähle mir von denen, die Du getroffen hast. Brauchst nicht lügen.
Deine Freundinnen stellst Du mir als Bekannten vor. Du erzählst, und ich überlege mir schon was. Unterbrichst Du mich, quatsche ich Salat.

Bulgur oder Kohlrabi.

Habe weggeguckt, erzählst Du nicht. Hast Du schon mal häßliche Frauen gesehen, machst Du sie häßlicher. Oder schöner, wenn sie mich mögen. 
Deine Familie öffnet Deine Beine. Schließt sie im Vertrag. Brauche eine, die nicht zuklappt. Stehe auf, wenn Du mit mir sprichst.
Glaube nicht, wenn Du liebst. Du liebst nicht seine Art. Zu denen gehörst Du nicht. Habe nichts Gutes von Dir gehört, Du schreibst nicht gut, Du schreibst ab. Du hast gesagt. Lese ich nicht. Will wieder lesen, was nicht mir gehört. Gibt es nicht. Mach' mir den Salat.

Erlaube mir, im Voraus zu danken, wie ein Streicheln ins Herz. Seitlich daneben. Noch gut gegangen. Hast mal gehört. Ja. Der ist nach Hause gegangen. Nach der Arbeit. Drückte seine Frau, seine Kinder sprangen, kniete mit Rückenspannung, wie man einen Gegenstand gegen eine Hauswand lehnt. Hat noch nie gekocht. Sofa als Wohnung. Darauf lebt die Wohnung. Der Fernseher läuft, weil er es mag. Zwei Fernbedienungen. Hast mal. Durfte keiner merken. Oma sitzt immer da. Du kannst sie Dir nicht merken. Hast mal gehört.


Will von Dir lesen.


17:47 Uhr, nicht auf miepsenden Mäusen tanzen, oder moppeln, "Libe" ist ein guter Name für ein Buch. Nicht unbedingt für einen Roman.

17:51 Uhr, ich will dazu gehören. Nicht aber nicht zu denen. 







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Dienstag, 26. September 2023

Die Detektivin.

 

Hat 'nen Bart.

Ein Verriß auf Verreißer.


Fatma Aydemir als Spinnerin abzutun, wäre zu unsexy. Nur eine rassistische und männerhassende Deutschenhasserin zu sein, wie ihr vorgeworfen wird (über türkische Macho-Männer schreibt sie indes wenig), trifft zwar den Kern, um sie bloßzustellen, aber nicht die Hülle, um sie nackt dastehen zu lassen. Was macht sie? 

Burka-Literatur, sie verschleiert viel und verschweigt Vieles. Burka-Literatur, bei der man selbst die Privilegien und das penetrante Gefördertwordensein (und das konsequenzlose Verletzen anderer) verschweigt. Burka-Literatur ohne Biographie, muß es richtig heißen, wie es heute so üblich ist in der deutschen Literatur, ein Bibliotheks-Mädchen, das die Welt (und deren Bewohner) nur vom Lesen und Hörensagen her kennt, so schimmert es. Diese fordern immer die Todesstrafe für Kaugummiklauen. 

Wie eine auf Kopftuchlose einprügelnde Sittenwächterin im Iran, daher auch "Burka-Literatur"

Wie eine auf Kopftuchlose einprügelnde Sittenwächterin im Iran wacht Fatma Aydemir über unsere Sitten, damit sie gefälligst eingehalten werden. Unnachgiebig und unversöhnlich, aber Hauptsache die eigenen Vorteile stimmen. Dann sind die Sitten bei uns eingeprügelt. Im Dritten Reich und bei "Die Körperfresser kommen" gab's diese Art von Frauen auch, wenn am Ende "Iiiieeehhh!" geschrien und mit dem Finger auf jemanden gezeigt wird. Was Konsequenzen hat.

Nicht für sie. Für andere. Ich halte Fatma und ihresgleichen für Täter-Schreiber. Nicht, weil sie über Täter schreiben, sondern, weil sie über Täter schreiben und selber Täter werden. Sie sind Täter. Diese streiten auch immer den Genius eines Werkes ab, was sie nicht imstande sind zu bewerkstelligen, wenn jemand nicht so vorbildlich ist, wie sie es vorgeblich sind. Was sie nicht können, dürfen andere erst recht nicht können. Also redet man sie schlecht. Und ist noch ein Grund mehr, sie zu vernichten. Kompensations-Gebaren. 

Aber vielleicht irre ich mich ja. Vielleicht zieht sie demnächst mit ihresgleichen bewaffnet gegen die Taliban in den Kampf. Ach, nee. Soweit reicht ihr feministischer Heldenmut dann doch nicht. Lieber mit dem Laptop "Die Sims - Die Sittenwächterin" spielen. Haben auch alle ihre Sünden gelebt? Fatma kommt und sperrt Dich ein. Hahaha, alle begehen Sünden. Nur Fatma nicht. Sie ist fatmatastisch.

Fatmatastisch rückt sie natürlich Martin Walser in die Nähe des Holocaust-Vergessens, verschweigt aber gerne ihre geerbte Beteiligung als türkische Schriftstellerin am Völkermord der Türken an den Armeniern. Natürlich. Verschweigen ist das Prinzip. Türkische Omerta. Was ist das eigentlich mit den nach Berlin zugezogenen Schriftstellerinnen mit den Trenchcoats? Alle tragen die da. Macht sie das zu "Columbo"

Sind sie eigentlich Detektive, und einer heißen Sache auf der Spur? Bekommt man die im Kostümverleih? Oder verkaufen die heimlich "As" und "Os" und "Üs" auf der Straße, wie der Typ aus der Sesamstraße? 

In der Sendung "druckfrisch" - auch so ein Kostümverleih für Literaten - trug sie noch ein Vogel-Strauß-Kostüm, und stotterte dann bei der politischen Frage: "Äh", Äh" und "Äaaah". Und genderte dann in ihrer Verzweiflung. Verzweiflungs-Gendern. Das macht man, um von der Null-Antwort abzulenken, die man gerade eben rausgestottert hat. Da hilft auch nicht das Stahlbad all der Revolutions-Parties, die man in Berlin-Kuba aufgesucht hat und auf denen man schon mal den Sieg mit bestärkenden Reden begossen hat. Vorsorglich. Ihre zigarettenkippengelb lackierten Fingernägel in dieser Kostüm-Sendung warnen uns: Ich will die Vorteile haben. Und verschweige 90 % der unangenehmen Sachen. So wird's gehen. Als Detektivin in Berlinistan kriegt man so jeden ins Kittchen. Darauf eine Handschelle!

Detektive tragen Trenchcoat. Vielleicht wollen ja alle immer nur Detektiv sein. Knick, knack, Knast! Sie laufen durch die Straßen und schauen nach dem Rechten. Auf 100 Trenchcoats kommt einer ohne. Der ist der Täter. 

Auf Täter in Trenchcoats kommt keiner. Darauf muß man erst mal kommen.

Wie viele türkische Frauen gehen eigentlich auf ihre Lesungen? Es sind die "Giselas", die sie verachtet, die im Publikum sitzen. Und diese Giselas wollen nur mal einen Ausländer sehen. Wie im Menschenzoo. Gaffen und Begaffen. Da haben wir also eine reaktionäre, trenchcoattragende Detektivin auf der einen Seite, und sittsam-sattzahm weitgeöffnete Wimperntuschen-Augen um die 60 auf der anderen, die darauf warten, daß ein Täter vorgeführt wird. Irgendeiner, der ihnen ähnelt. Alles so schön geordnet hier. Man wird zu dem, was man beklagt.

Und Fatma beklagt. Privilegiert. Gefördert. Gängelnd. Vorurteile sind auch Vorteile. Man muß sie immer nur erwähnen, dann hat man den einen Vorteil, der einen nicht mehr sexy diskriminiert erscheinen läßt. Und sie leiden. Die Fatmas, und die Giselas. Diese armen, privilegierten, obszön geförderten und lobgehudelten Menschen leiden! Lei-den! Man hofft doch inständig, daß ihnen nicht die Welt vor die Füße knallt bei soviel Borniertheit.

Ich habe schon mal auf's Maul bekommen, und auf's Maul gegeben. Ich habe drei Leute mit einer Stecknadel in den Finger gestochen, weil ich glaubte, die seien in Wahrheit ein Ballon, gefüllt mit Tomatensoße, und wenn ich die steche, platzen die, und jeder würde es vor aller Augen sehen. Warum macht das eigentlich nicht jeder?

Ich habe schon mal ein Fahrrad genommen, und mir wurden schon drei Fahrräder geklaut. Vor dem Kölner Dom schlugen zwei Türken auf mich ein. Einfach, weil ich da stand. Sie fragten mich nach Feuer, dann warfen sie mir mein Feuerzeug, das ich ihnen gab, an den Kopf, der dann blutete. Dann schlugen sie und traten. Bis ihre deutsche, blonde Freundin sich schützend vor mich stellte.

Fatma, in ihrer geistigen Burka, kennt sowas alles nicht. Sie ist die Sittenwächterin mit Trenchcoat-Lizenz, aus der Uni-Bibliothek, die alle in Haft nimmt. 

Zeigen die Fatmas dieser Welt Reue?

Nein. Reue reicht nicht.



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