Wir hatten den Dreier unseres Lebens. Und für die
Dauer einer Zigarette täuschte sie einen Orgasmus vor. Bezahlt für eine
Schachtel.
Wir hatten diese Stille nicht erwartet. In den
Aschenbechern unserer Jugend glimmte noch ein Funken auf. Reichte der Rauch für
Tränen in unseren Augen.
Wir hatten uns gebettet. Und atmeten uns in aller
Ruhe aus. Lagen wir so nun da. Wie drei Kippen auf dem Boden. Jeder wie er war.
Wir hatten ausgehaucht. Und lagen so nur da. Drei
Erschöpfte. Ein W, wir zwei, die Frau
in der Mitte. Aufgelöst. Ohne uns zu berühren.
Wir hatten. Jeder für sich nun die Regungslosigkeit
als Kissen. Einen Arm vielleicht, die Frau das eine Bein angewinkelt, suchte
Halt beim ausgestreckten, einen Ellbogen vielleicht beim dritten als Stütze.
Und lagen so nun da. Und mieden unsere Blicke. Im
Dämmerlicht. Unsere Augen in leichter Leere wie Heftzwecke an der Decke. Waren
wir in eigener Schwere.
Wir hatten nicht. Floß der Frau aus beiden Poren nun
ihre Sorge. Sie ließ es so. In dieser Kühle. Und wir suchten in dem Kommen
unsere Gefühle.
Wir hatten jeder für sich nun diese Ruhe. Und was
uns dazu regte. War sie wie das Kringeln einer Zigarette. Rauchkringel in der
Schwebe.
Und lagen so nun da. Und die Frau mied unsere
Blicke. Löste sich vielleicht nun der Arm aus seinem Kissen, der Ellbogen
streckte aus.
Griff nun jeder eine Kniekehle. Zogen langsam
auseinander. Uns heran an ihrer Wärme. Schlossen beide ihrer Poren in dieser
Lage dann.
Wir hatten den Dreier unseres Lebens. Und für die
Dauer einer Zigarette täuschte sie einen Orgasmus vor. Bezahlt für eine
Schachtel.
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