Kühle.
Wärmende Kühle. Wiederkehrend. Berührend. Nur durch die Nähe verspürend, nicht
begehrend. Atmen. Wiederkehrend. Durch den Hauch. Beneidetes Berühren. Wegen
der Nähe. Wahrscheinlich. Wahrscheinlich das einzige Fühlen, das ohne Fühlen
vor sich ging. Kühle. Wärmende Kühle. Gedankenblasend. Und unangenehm.
Angenehm. Und unangenehm. Und angenehm. Sowohl dem Hauchspender, als dem
Angehachten. Ins Gesicht gespritzte Küsse bedankten sich für die Nähe. Und das Zehren. Das Kitzeln
aufgestellter Strähnen. Haare, die sich im Hauch hoben, im Warten auf den
nächsten störten, wo sie sich niederlegten. Kühle. Wärmende Kühle. In der
verdammten Hitze.
Der Garten ist der Hort. Der Ort, unbefangen von den
Taten, wo es sich bequemlich machte. Das Erwarten, das Hoffen. Das Atmen. Das
Ausatmen. Und nichts trieb diesen Wind mehr von der Seite, als das absichtslose
Warten. Das Atmen, Ausatmen. Das Hoffen, das Erwarten. Wenn der Wind von der
Seite trieb, war der Blick auf das Geschehen klar. Wenn er die Strähne von der
Schläfe blies, im Schlafe, und diese dazu streichelte. Und zeigte und pochte,
daß es darin noch lebte: Das Erwartete.
Das Pochen. Das Leben. Das andere.
Und dann stieg der Wind auf in absichtsloser
Schwere, in diesem Sinne, sich zu tragen, aus dem Pochen ins nächste Leben zu
wagen. Nach der Strähne zögerten Finger, strichen sie glatt. Absichtsloses
Aufwachen. Verlangten nach der Reife. Nach der anderen, der Schwere: Jedem Warten war das Bangen inne. Auf
das nächste absichtslose Aufwachen. Das Atmen, Ausatmen.
Das Leben, das Erwachen. Das Pochen.
Der Garten – ist der Hort. Der Ort des Wartens. Des
Wachens. Auch der Ort der anderen Taten…
„Ich bin Phanes.
Ich bin der Wind, der von der Seite treibt:
Ich bereite Wohlempfinden. Oder störe. Verschwinde.
Wenn es behagt. War nie da. Bin die Art, deren Anwesenheit man nicht bemerkt…
wenn man nur das Wesentliche betrachtet. Und bin weg. Einfach so. Hauch, Luft
nur. Dessen Verschwinden man nicht bemerkt. Und bin weg. Einfach so. Ich
bereite Wohlempfinden, Empfinden… oder störe.
War nie da. Und bin weg. Einfach so…
Ich bin Phanes. Der Wind, der von der Seite
treibt. Ich überblicke grünes Land, Hügel, ein Meer. In der Ferne schlagen
Wellen gegen einen blauen Himmel. Ich bereite Wohlempfinden oder störe…
Und bin weg. Oder bleibe… Einfach so.“
*
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