Sie fingen ihn gleich
so:
Der Erste schnappte
ernst nach Luft – und fing ihn mit den Fingern ein.
Der Zweite tat es ihm
mit einem Schnippen gleich.
Der Floh sagte erst
„Hallo“, sah sich um – schon war er wieder auf dem Sprung.
Der Dritte wollte
anders sein. Und schaute dem Vierten in die Wäsche rein.
Es juckte und er
kratzte.
Der Floh sagte erst
„Hallo“, sah sich um – schon war er wieder auf dem Sprung.
Der Fünfte nahm ein
Glas zur Hilfe, stülpte es dann über.
Vergaß, es auszuleeren.
Schon war seine Chance wieder rum.
Der Sechste setzte eine
Lupe drüber: Der Floh badete im See der Gefühle.
In fetter Milch, auf
einer Rahmblase und winkte.
Erst sagte er „Hallo“,
sah sich um – schon war er wieder auf dem Sprung.
Der Siebte wollte schneller
sein. Und setzte sich ans Schießgewehr – pa-pa-peng!
Der Achte dachte, er
sei schon wer …und stellte sich davor – pa-pa-plumms!
Erst sagte der Floh
„Hallo“, sah sich um – schon war er wieder auf dem Sprung.
Der Neunte brauchte mehr:
Beim zweiten Schnall – ein Fall.
Der Zehnte nutzte sein
Gespür für Stille, der Elfte für die Hälfte einer Pille.
Der Zwölfte elf der
Arten wie zuvor.
Der Floh war immer
höflich und sagte: „Hallo“.
Sah sich um – schon war
er wieder auf dem Sprung.
Nur einer fing den Floh
nun wirklich.
Nur der eine Hund –
ein Streuner, treuer Wegbeschleuniger – war wirklich schlau.
Sein Köpfchen hell.
Er ließ den Floh
einfach…
…in sein Fell.
Erst sagte der Floh: „Hallo“,
Dann: „Hier gefällt es
mir!“
Winkend biß er in den
Wedelschwanz hinein.
Auch der Hund war
höflich,
Sagte schon „Hallo“ und
sah sich um.
Er wartete, bis alle
Zwölfe in seine Richtung staunten.
„Als Bissen gefällst Du
mir!“, raunte er.
„Hüpf! Hüpf!“
Und drückte seine
Schnauze rein.
*
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