Auch wenn es
eitel ist:
Schöne Frauen lächeln
mich öfter an. Warum? Weil sie sich an mich erinnern… Psst…
Der Moment, wenn sie erkennen, daß sie wach sind, läßt den Mund
aufspringen:
Weil ich der Mann* aus ihren Träumen bin.
Auch wenn es viele Träume gibt: Bin ich doch real ...und genauso schnell vergessen. An Orten, wo man Träume nicht erwartet, tauche ich auf – als déjà vu. Als Ahnung dessen, was sie schon vergessen haben. Auch wenn es selbstherrlich ist: Erfüllt sich ihr Traum für den Moment
…weil es nur ein
Moment ist, in dem Träume keine Zeit
haben, zu platzen. Bin ich perfekt? Bin ich schön? Kein Traum ist perfekt, keiner nur schön.
Darum träumen wir ja. Um das Perfekte passend zu machen …damit es auch in den
Alltag paßt: In ein Schminktäschchen. In einen Einkaufswagen mit Pizza für die
Woche und Joghurt für das Gewissen. In ein Auto mit noch zwei Monaten TÜV.
Ich bin ihre Plakette für das Leben.
Ich gebe ihnen zwei
weitere Jahre Hoffen mit auf den Weg
ins Alter. Auf den Weg. Der mit Kreuzungen lockt. Abzweigungen,
Versprechungen, roten wie grünen Ampeln, die man überfährt, an ihnen
hält oder wartet. Wartet… wartet… wartet…
…bis ich an der Ecke
stehe – unerwartet – und ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubere.
Weil ich der Grund fürs Träumen bin…
Warum folge ich
dann diesen schönen Frauen nicht?
Weil ich gefesselt bin,
nicht gebunden, gefesselt bin:
Für jeden Traum, den ich erfülle, platzt ein eigener.
*
*[ersetze ‚Mann‘ durch jedes beliebige Wort,
solange es ‚Frau‘ ist]
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