Frauen, die...
Frauen, die von alten, weißen Männern sprechen,
träumen von alten, weißen Männern und träumen davon, sich mit ihnen zu
vereinigen. Sie träumen und träumen, sich mit einem Papa zu vereinigen.
Deshalb sprechen sie auch so häufig von alten,
weißen Männern. Und sprechen und sprechen. Man spricht ja immer gern von den Dingen, die einem fehlen. Diesen
Frauen – weiß in aller Regel – ist
das Weiß sein schon sehr wichtig.
Mit alten, schwarzen Männern würden sie sich
nie vereinigen wollen. Sie sublimieren mit einem alten, weißen Mann Autorität.
Laut werdend wie eine Tochter erträumen sie sich eine Maßregelung von ihrem alten, weißen Papa. Oder irgendeine
andere Reaktion. Frauen, die von alten, weißen Männern träumen, sind in der
Regel sehr weiß.
Sehr, sehr weiß: Ihre Freunde sind sehr weiß, ihr Bett ist
sehr weiß und sonst ist auch alles andere sehr, sehr weiß in ihrem Leben.
Objektiv betrachtet träumen diese sehr weißen Frauen, die von alten, weißen
Männern sprechen, von weißen Kindern, die ihr alter, weißer, autoritär erträumter,
starker, sehr starker Papa mit ihnen doch zeugen soll. Und lauter werdend: Und hörst Du mich nicht, Papa?Und zeugen und zeugen. Sehr, sehr weißen Kindern. Diese sollen natürlich auch sehr stark sein. Stärker
als alle anderen Kinder.
Heimlich himmeln diese weißen Frauen einen wie Horst Seehofer an. Was sie erschreckt. Was niemand wissen darf. Und gäbe es noch die Bravo, dann
hätten sie um seinen Star-Schnitt schon einen Schrein gebaut. Mit Kerzen und
so. So häufig, wie sie von ihm sprechen, als wäre es Daniel aus der 11-lften wie bei Normalen.
Sehr, sehr Papa-Gaga.
Das nächste Mal, wenn Kofi, mein schwatter Nachbar, mich um Geld anpumpt, werde ich dran
denken, daß diese sehr weißen Frauen ihn nicht als möglichen Partner ansehen
und ihm 1 Euro mehr leihen, und dann seine Schulter tätscheln. Dann kann er sich von dem einen Euro mehr ein weißes Eis
kaufen. Frauen, die von weißen, starken Papas wie Horst Seehofer träumen, kaufen ihm ja keens. Sie reden, reden,
reden ja nur von dem, was sie umnächtigt: O
Horst, Du! Nur Du!
Kein Wunder, daß ich von Möbeln träume. Die sind sehr
bunt.
*
(Ode/r
an Dich. Du kleine, weiße Nazi-Schnecke.)
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